Donnerstag, 21. Dezember 2017

Das Atelier, Teil 2: Der Zuschneidetisch

 

Viele Jahrzehnte habe ich problemlos und ganz selbstverständlich mit der Schere auf dem Fußboden zugeschnitten. Und ganz ehrlich? Mir hat das überhaupt nichts ausgemacht.
Erst als ich angefangen habe mit dem Rollschneider zu arbeiten habe ich Schneidematten gebraucht, möglichst große noch dazu.

Wollt ihr mal gucken wie das bis vor einem halben Jahr ausgesehen hat?
Hier ein völlig ungestellter Schnappschuss kurz nach dem Einzug der 335 vor 2 Jahren:
Rechts seht ihr eine heraufklappbare Tischplatte in der Größe meiner Schneidematte.
Darauf das Chaos das sich bei zu wenig Platz unweigerlich ausbreitet.....


Als die Tochter im Februar in ihre WG gezogen ist wurde im Haus ein Raum frei.
Nach einer Zimmer-Rochade hatte ich endlich genug Platz für mein Atelier.
Und der Sohn hat im Sommer den perfekten Zuschneidetisch gebaut.
Wir haben alle wichtigen Elemente untergebracht:
  • Eine Breite von mindestens 70 cm, die Länge so lang wie möglich.
    ---> Ich habe jetzt eine Arbeitsfläche von 92 cm x 205 cm. Yeah. :)
  • Möglichst freistehend damit man von allen Seiten gut herankommen kann.
  • Eine große Ablagefläche unter der Tischplatte für die Lineale und Kleinkram in Boxen.
  • Überhaupt Stauraum, viel Stauraum....
  • .....möglichst auch in Schubladen mit vielen kleinen Fächern für den üblichen Nähkram und das Reißverschlusszubehör.
  • Der Sohn hatte die Idee zu dem magnetischen Gittereinheiten an den Stirnseiten des Schubladenelementes. An Haken sind Rollschneider und Scheren immer griffbereit.

Das Alugestell hält die schwere und stabile Tischplatte.
Wichtig war mir auch die kleine fest montierte Spindelpresse und ein Stromanschluss direkt am Zuschneidetisch.

Da die Schubladen gerade beim Verpacken eurer Sendungen viel geöffnet werden habe ich mich für ein 80 cm breites IKEA-Küchenelement entschieden. Das hält der Belastung mit den Metallteilen beim häufigen Öffnen und Schließen gut stand.


Für die Schubläden gibt es bei Ikea tolle Einsätze die es ganz leicht machen Ordnung zu halten. 
Und das seit Monaten, entgegen aller Unkenrufe....


Auch die Reißverschlüsse kann ich nun übersichtlich aufbewahren:


Ein ganz schöner Fortschritt wenn man sich das alte Bild so anguckt, oder?
:)

Mittwoch, 6. Dezember 2017

Das Atelier, Teil 1: Der Nähbereich

Der wohl einzige Vorteil meiner geschienten Hand ist es, dass der Nähbereich gerade ziemlich ordentlich bleibt. Und da meine Freundin Irene nicht nur beim Packen hilft, sondern auch eine perfekt ausgestattete Fotografin ist kann ich euch endlich mal meinen neu gestalteten Arbeitsplatz zeigen.
  • Ganz links steht meine Pegasus- eine Industrieoverlock.
    Sie ist ziemlich spannungszickig und man braucht zum Einfädeln viel Geduld- aber dann läuft sie zuverlässig.
    Aber wehe sie bekommt wechselnde Qualitäten unter´s Füßchen......
  • In der Mitte steht meine Ledernähmaschine für´s Grobe: Eine Pfaff 335
    Die habe ich hier schon ausführlich vorgestellt.
  • Ganz rechts ist die Pfaff 260, meine Brot-und- Butter-Maschine.
    In diesem Blogpost von 2009 ist sie in noch mit der alten Platte und dem Originaltisch zu sehen.

Im August hat die Pfaff eine neue Basis mit einer breiteren Platte bekommen:
Das Untergestell besteht aus Aluprofilen, die haben wir bei SMT bereits auf die gewünschte Länge zugesägt bekommen. (40 x 40, Nut 8). Auch die Winkel und versteckten Verbindungsteile haben wir dort bestellt. Der Aufbau ist unkompliziert wenn die Planung stimmt.
Als Schubladeneinsatz haben wir einen schmalen IKEA-Küchenschrank eingebaut.

Rechts in der Ecke steht meine Babylock-Coverstitch, die kann ich bei Bedarf nach vorne ziehen und den Rollcontainer zur Seite schieben. Dann entsteht dort nochmal ein vollwertiger Nähplatz.

Meine Pfaff 260 ist in eine handelsübliche Küchenarbeitsplatte eingelassen. Der Sohn hat mir eine passende Öffnung eingefräst. 
Die große und helle Arbeitsfläche links von der Maschine ist perfekt für das Fotografieren der einzelnen Arbeitsschritte bei eBooks.
Die Stromzufuhr zur Maschine hat der Sohn  übrigens fix nach unten verlegt, deshalb ist der Stromanschluss hinten an der Maschine überflüssig.


Und endlich hat die Originalrechnung der Pfaff aus dem Jahr 1959 einen würdigen Platz an der Wand gefunden.
Ich bin meiner Mutter richtig dankbar dass sie dieses Zeitdokument aufgehoben hat.
Und natürlich für die Maschine die mich schon mein ganzes Leben begleitet.


Hinter der Maschine befindet ein CD-Regal von IKEA zum Aufbewahren der Garnspulen. Es ist mit Schrauben an der Tischplatte befestigt. Der Rand ist etwas höher gesetzt damit die beim Nähen anfallenden Fäden und Fusseln nicht direkt  hineinfallen. Aber es erweitert die Arbeitsfläche trotzdem weil z.B.  beim Quilten die Decke darübergleiten kann.

Wer genau guckt sieht rechts von der Maschine meine Fadenschere, sie ist mit einer langen Gummischnur an der Maschine festgebunden. So ist sie immer zur Hand :)
(Deshalb ich vermisse die automatische Fadenabschneidung nicht allzu sehr....)

Die Garnspulen stehen beim Nähen auf zwei Spulentellern die bei der Overlock nicht mehr gebraucht werden.


Und über allem wacht der Targaryendrache, ein Geschenk meiner Tochter. :)



Montag, 27. November 2017

Eine Rhizarthrose-OP und die Folgen


Ja, so schaut´s aus.
Mein linker Daumen ist nach einer schon länger geplanten Rhizarthrose-OP stillgelegt.

Dass das lästig sein wird wusste ich ja schon vorher, da ich immer mal wieder eine Daumenmanschette tragen musste. Die Schwellung und die Schmerzen kamen dann aber ziemlich unerwartet. Mein Handrücken ist am Tag nach der Op auf fast 6 cm Dicke angeschwollen und ich konnte meine Finger tagelang überhaupt nicht bewegen.
Die Finger wurden dick und blau- überhaupt hat sich das gar nicht mehr angefühlt wie eine Hand.
Lymphdrainage (das habe ich ja vorher immer belächelt...) hat dann aber Wunder bewirkt und ich kann jetzt immerhin schon wieder tippen. :)
Zu Weihnachten kommt die Schiene auch wieder ab.

Bis dahin hilft mir meine Freundin und Nachbarin Irene beim Verpacken für den Shop- dort geht es also fast normal weiter. Bestellungen mit nicht vorrätigen Henkeln werden allerdings immer erst am kommenden Montag ausgeliefert. Die kleben wir nun alle am Wochenende.
Schlingträger werde ich die nächsten Monate nicht nähen können.

Im nächsten Frühjahr kommt dann der rechte Daumen dran, das ist etwas komplizierter und wird stationär gemacht. Deshalb wird es in ersten Halbjahr 2018 auch keine machwerk-Workshops geben.

Für den Herbst ist allerdings wieder der Siebdruck+Nähen-Workshop in Speyer fix, auf den freue ich mich schon sehr.
Wenn ihr wissen wollt wie das abläuft: Daniela hat einen tollen Bericht darüber geschrieben.
(Sie macht macht sensationelle Fotos, guckt unbedingt mal rüber!)

Ansonsten lasse ich euch noch ein paar Impressionen vom Kurs hier:


Wenn ich gerade nicht selbst nähen kann freue ich mich umso mehr an den tollen Taschen meiner Kursteilnehmerinnen. :)

Sonntag, 29. Oktober 2017

Stoffspielereien- Fäden auf Farbe


Für das Thema "Fäden auf Farbe" wollte ich zuerst mal Fäden mit Farbe versetzen um einen interessant strukturierten Untergrund zu bekommen.


Dazu habe ich Papprohre mit Schnüren in verschiedener Stärke umwickelt.
Vorne seht ihr ein ganz normales Topflappengarn, hinten ist ein dickeres Seil bei dem ich einen von drei Zwirnsträngen entfernt habe damit es die charakteristischere diagonale Struktur gibt. Die entfernte Schnur seht ihr auf der mittleren Rolle.

Ich habe die Schnüre nur fest um die Hülse gewickelt und nicht festgeklebt, im Laufe des Druckprozesses hat sich das etwas verschoben und wurde ungleichmäßiger. Das war aber ok für mich.


Das dünne Garn habe ich am gleichmäßigsten einfärben können indem ich es über eine mit Siebdruckfarbe versehene Glasplatte gerollt habe.
Die beiden dickeren Schnüre waren zu unregelmäßig stark, die habe ich direkt mit der Schaumstoffrolle eingefärbt. Der Farbauftrag ist dann natürlich nicht so homogen, das stört bei dem eher rustikalen Charakter der Seile aber nicht so sehr.

Wenn man dann erst mal mit dem Drucken anfängt ergeben sich spielerisch viele Möglichkeiten, zum Beispiel:


Am Ende habe ich mich für eine eher homogene Struktur auf altem Leinen (Danke für das nette Geschenk, Marita!) entschieden.


Zum Abrollen habe ich ein Stück eines alten Besenstils in die Hülse gesteckt. Der Untergrund ist mein Drucktuch aus Filz, das gibt etwas nach und man kann den Stoff gut darauf fixieren.

Hier seht ihr die drei Stoffstücke, je etwa 50 x 70 cm groß.
Und die dazugehörigen Walzen.
Die Baumwollschnur habe ich zum Trocknen abgewickelt, die wollte ich gern noch verwenden.


 Nämlich für eine Fadenapplikation auf diesem Kissen.
(Wie ich diese Fadenapplikationen mache habe ich hier genau erklärt. Mit den Stoffspielereien erarbeitet man sich mit der Zeit ein reiches Repertoire!)

Das Motiv hat sich spielerisch so ergeben und ist vielleicht nicht der große gestalterische Wurf. Aber ich mag den TARDISblauen Effekt in der Mitte des Wirbels :)
Und natürlich die Paspel.)



Bei altem Leinen mag ich die feste Webkante sehr gern, die Randstücke der Stoffe habe ich zu einem Etui vernäht, für das neue Tablet meines Mannes.


Die Farben sind zurückhaltend, insgesamt ist die Anmutung eher rustikal.
Ich bin jetzt nicht mehr so sicher ob das Lieblingsgrün außen so richtig passt. Aber es ist das Lieblingsgrün für den Lieblingsmann. Insofern ist das schon ok.


Richtig gut gefällt mir das große Kissen, da spielen Untergrund und aufgenähte Fäden prima zusammen. Robustes altes Leinen als Träger für knallige plastische Linien. 
Und der gedruckte Grund hält das zusammen.
So hatte ich mir das vorgestellt.


Mehr Fäden auf Farbe gibt es heute bei Ute-
danke für das feine Thema und das Sammeln!

Donnerstag, 26. Oktober 2017

Dany- die Taschen der anderen.



Was wäre ein eBook ohne die tollen Mitstreiterinnen die im Vorfeld einen neuen Schnitt ausprobieren und viele eigene Ideen einbringen.
Zuallerest hat meine liebe Nicole den Schnitt bekommen- sie hat ein großes Repertoire an gestalterischen Möglichkeiten im Blick und kombiniert die Materialien und Farben total souverän.
Sehr ihr wo sie überall Paspel untergebracht hat? Unglaublich, oder?


Bei Nicoles zweiter Tasche war ich erst mal sprachlos.
Rosa und Glitzer. Ähm, ja.
Aber durch die Kombination der verschiedenen Materialien wirkt das trotzdem nicht süßlich sondern eher cool. Das Glitzerzeux ist eine Art Kunstleder (?), dazu hat sie Canvas kombiniert.
Und eben Leder und Metall für die rockigere Komponente.


Dann hat Nicole die Tasche etwas vergrößert und mit einer Klappe versehen.
Das Taschenmaterial (Moskau von Swafing) kennt ihr sicher, dazu hat sie Kork kombiniert.
Nicole ist gerade im Anfangsstadium eines Schnittes meine Muse- Danke!

Die Endkontrolle der Releaseversion  hat Birgit übernommen, vielen Dank für deine tolle Arbeit. Denn alles hat bisher gepasst!
Birgits Tasche ist klassisch schön, sie hat Möbelstoff genommen und eine richtig gute Allroundtasche genäht.



Eva  hat den oberen Reißverschluss auch weggelassen und eine sehr kreative  und elegante Verschlusslösung gefunden. Ihr Träger ist irgendwie doppelt geschlungen, aber fragt mich nicht wie sie das hinbekommen hat. :)


Susanne hat mir vor ein paar Monaten Bilder ihrer Carpet-Bags geschickt, ihren ganz eigenständigen Stil fand ich richtig prima und habe sie gefragt ob sie im Vorfeld die neue Tasche ausprobieren wolle. Susanne wickelt mit Garn Knöpfe und hat diese dekorativen Teile in Szene gesetzt.


Die zweite Tasche hat Susanne passend zum Mantel genäht- auch hier lebt das wieder von der Kombination von verschiedenen Oberflächen.


Anke hat im Bochumer Kurs mit der Rohfassung des eBooks gearbeitet und dann später gleich noch eine zweite Tasche genäht. Sie hat Möbelstoffe genommen, das gibt etwas Stand und unterstreicht den grafischeren Charakter von Dany. Guckt mal, ist die blaue Paspel am oberen Rand nicht wunderschön?


Barbara hat ganz spontan den Bochumer Kursplatz einer erkrankten Teilnehmerin übernommen als sie am Samstag eigentlich nur  Material abholen wollte. Sie hat dann am Sonntag die wohl puristischste Dany genäht. Die Tasche ist aus einem tollen Leder und sehr professionell gemacht. Barbara halt. :)


Grete kann in ihrem Stoffladen aus dem Vollen schöpfen und beweist  immer wieder dass sie richtig gut Stoffe kombinieren kann. Sie hat das Futter mit Soft und Stable verstärkt, dadurch bekommen auch die dünneren Patchworkstoffe richtig Substanz.


Sandra hat die Tasche aus Oilcloth genäht- das ist eine richtig gute Alltagstasche geworden. Die passt sowohl in den Pferdestall als auch in die Stadt. Sehr cool!


Ja, und dann Sabine. Wir haben am gleichen Tag jeweils die Tasche der anderen genäht und uns nette Nachrichten über den aktuellen Stand geschickt. Sie war eher fertig. 
Und wie! 
Man beachte die Megaquaste!!


Annette hat gegen Ende der Ausprobierphase im Windeseile eine tolle Tasche genäht, ich hatte gehofft sie würde was mit Stickerei machen. Und sie hat!
Als Henkel hat sie den Schlingträger ihrer Ewa genommen, das ist eine gute Idee!


Und Susannes Tasche aus selbstgedruckten Stoffen war derart inspirierend, dass meine Teilnehmerinnen des Siebdruck&Nähen-Workshops am Wochenende fast alle Dany nähen wollen.
Ich werde berichten. :)

Danke an alle die im Vorfeld getestet haben, Danke für eure Geduld und eure Ideen!

Ganz abschließend möchte ich euch noch das Bild der ersten fertigen Dany zeigen das ich bekommen habe. Naoko hat die Tasche gleich nach dem Erscheinen genäht.
Sie hat einen traditionellen japanischen Stoff verarbeitet, guckt mal:


Das Pfeilmuster (yagasuri) wurde hier gedruckt, ist aber ein klassisches japanisches Motiv das wohl früher durch Kettdruck zustande kam.
Das ist total interessant, Naoko hat auch andere japanische Textilien in ihrem Blog dokumentiert.
Guckt mal rüber!

So, und nun geht es auf in den Speyerer Workshop,
ich freu mich so drauf, weitere Danys entstehen zu sehen!

Am Sonntag sind übrigens die Stoffspielereien, diesmal sammelt Ute die Beiträge.
Das Thema ist "Fäden auf Farbe".
Ein weites Feld!

Montag, 23. Oktober 2017

Der grüne Grete - Geldbeutel


Eigentlich dachte ich, dass mich meine rote Grete den Rest meines Lebens begleiten wird.....
Aber als der Sohn auf einem Stück froschgrünem Leder seine Lasergraviermaschine ausprobiert und dazu auch noch das Tragaryenwappen in der perfekten Größe hergenommen hat.....
Musste ein neuer Geldbeutel her.

Auf Instagram haben wir spontan einen kurzen Film hochgeladen wie das mit dem Lasern funktioniert- das geht wirklich verblüffend einfach und gut.
(Dort sind in den Kommentaren auch ein paar zusätzliche Erläuterungen)
Man kann mit der Maschine Papier schneiden wie mit einem Plotter und eben auch Leder gravieren. Ein Laserstrahl brennt das Motiv quasi zeilenweise in den Untergrund.


Bei der Aufteilung meines  Geldbeutels wollte ich gar nichts ändern, nach wie vor brauche ich als notorische Barzahlerin kaum Kartenfächer, aber dafür ein großes übersichtliches Münzfach.

Ich bekomme immer mal wieder Nachfragen ob die Münzen dann nicht im Geldbeutel herumstreunern, aber da kann ich euch beruhigen: Da bleibt alles an seinem Platz. Man braucht fürs Kleingeld also nicht zwingend ein Reißverschlussfach.


Die Innenstoffe sind aus einer meiner Lieblingskollektionen (Lush), da habe ich jetzt fast alles vernäht. Und das ist gut so.
Horten bringt nämlich absolut nichts, irgendwann haben alle auffällig gemusterten Stoffe ein gefühltes Verfallsdatum.


Der Geldbeutel hat viele Fächer für Belege, Kassenzettel und auch Scheine.
Wie das mit der Erweiterung funktioniert habe ich hier mal beschrieben.


Aus dem Rest der Lederhaut habe ich dann auch gleich eine passenden Tasche zugeschnitten: Das gibt die nächsten Tage ein ganz schlichte, grüne Dany.

Zudem zeige ich euch im Laufe der Woche noch die Dany-Modelle meiner Probenäherinnen- macht euch auf was gefasst! :)

Schnitt: Grete, mit Erweiterung
Leder: Leder Reinhardt, Qualität Riva in der Farbe civaia
Innenstoff: Lush von Erin Michael
schwarzer Reißverschluss mit kupferner Krampe

Mittwoch, 11. Oktober 2017

Dany- ein neuer Taschenschnitt mit fünf Außentaschen


Manchmal werde ich gefragt, wie ich auf die Ideen für meine Schnitte komme.
Die Antwort ist ganz einfach: Ich mache die Taschen eigentlich für meine eigenen Bedürfnisse.

In dem Fall wollte ich eine schlichte, nicht so große Tasche mit möglichst vielen Außentaschen- für die inzwischen unvermeidlichen Brillen und den übrigen Kram wie Geldbeutel, Telefon und Schlüssel. Dafür reicht nämlich eine Außentasche nicht mehr aus. Und wenn ich zu lange im Innenbereich suchen muss werde ich schnell nervös.
Also: Viele maßgeschneiderte Außentaschen.

Zum einen brauche ich die verdeckten senkrechten Reißverschlusstaschen, die meine Brille und das Telefon beherbergen. Zwei Dinge, die ich wirklich schnell zur Hand haben muss.
Zum anderen wollte ich das gewohnte große Fach hinten- da passt mein großer Gretengeldbeutel rein.
Und dann als Bonus noch die beiden seitlichen Fächer für den Schlüssel und die Papiere.

Dann kann ich im geräumigen Innenfach hemmungslos sammeln :)


Dany hat noch ein paar Extras, die die sonst eher grafische Tasche aufwerten: Die Trägeraufhängung ist so ein nettes Detail. Man kann die Tasche aber auch ganz klassisch mit einem Schultergurt versehen:


Meine Freundin Heike hat Dany auch schon recht früh genäht und dann gemeint:
"Ich will nie wieder eine andere Tasche nehmen!"
Hier seht ihr auch was ihre Tasche ausmacht: Sie ist praktisch, schlicht und durch die Metallteile und die Materialkombination kein wenig langweilig. Heike hat ebenfalls Zeltplane vernäht und dazu cowboystefelbraunes Leder kombiniert.

Dany ist ab sofort im machwerk-Shop und bei daWanda erhältlich,
im Shop gibt auch Materialpakete mit Lederboden und Riemen, für den Materialmix den ich bei dieser Tasche so schön finde.

Achja: Dany?
Daeneris Targaryen, GoT. What else? :)