Dienstag, 31. August 2010

Monatsset Juli- nachgereicht

Als Tally neulich auf der Heimreise gen Norden hier vorbeikam, sind wir die Monatssets zusammen durchgegangen- und das war dann auch der nötige Kick, das Juliset endlich mal fertigzusticken.
Das Knötchensticken ist gar nicht schwer, nur sehr langwierig. Ich habe beim Schriftzug ein paar kahle Stellen gelassen, das stellt das Plastische des Stiches besser heraus.


Das Einbinden der Stickereien in die lebhafte Fläche war dann gar nicht so einfach, schlussends bin ich mit der Lösung aber zufrieden. Die kleinen Blumen nehmen die Farbigkeit und Plastizität nochmal auf, ohne sich zu sehr in den Vordergrund zu drängen.
Und es hat ein paar nette Stellen im Tischset, es gibt irgendwie doch recht viel zu gucken
:)
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Und nach dem Fotografieren kam es dann auch gleich zum Einsatz-
Sonntagnachmittag-Kaffee mit noch warmen Scones ist wie ein Stückchen Urlaub auf der eigenen Terrasse.
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Scones mit Cranberries
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Das Originalrezept von Emmi H. McCormack ist eigentlich mit Rosinen, aber die mag hier nicht jeder. So lege ich am Vorabend 50g getrocknete Cranberries in Apfelsaft ein und seihe sie vor dem Backen ab.
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300g Mehl
50g Zucker
2 gestr. TL Backpulver
1/2 Tl Natron
1/2 Tl Salz
40g Butter in Flöckchen.
1/8 l Milch
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Das alles miteinander verkneten, bis ein festerer Teig entsteht.
Ganz zum Schluss die abgetropften Cranberries einarbeiten, am besten von Hand.
Den Teig eine halbe Stunde im Kühlschrank ruhen lassen, dann daumendick ausrollen.
Mit einem Glas die Scones ausstechen und auf´s Backpapier setzen.
Nun den Ofen auf 230 Grad hochheizen und kurz vor dem Einschieben die Teigstücke mit Milch bestreichen.
Etwa 10 Minuten backen
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Am besten schmecken Scones noch lauwarm, sie lassen sich mittig auseinanderbrechen und sind superlecker mit Mascarpone (statt wie im Original mit Clotted cream) und Marmelade.

Freitag, 27. August 2010

Stadt - Land - Fluss.... in Schottland

Stadt-
Edinburgh ist unglaublich lebendig. Wir waren 4 Tage dort und der friedliche Sonnenuntergang auf dem Bild über dem Castle täuscht....
Edinburgh zur Festivalzeit pulsiert.

Die Top5:
  • Klar, das Tattoo. Da habe ich mich ja schon seit langem drauf gefreut, war aber schlussends etwas ernüchtert.
    Offiziell heißt das ja "Military Tattoo", und militärisch war das dann auch geprägt.
    Es gab zwar meine sehnlichst erwarteten "Massed Pipes & Drums", aber eben auch klassische Militärmusik und eine turnende Regimentseinheit. Mit dem Hinweis, dass eben diese Einheit bis vor kurzem in Afghanistan war.
  • Das Fringe ist unglaublich. An über 200 Orten gibt es Kultur satt.
  • Camera Obscura, das fanden vor allem die Kinder richtig gut.
  • Der Zoo liegt nur 10 Busminuten von der Innenstadt entfernt und ist wunderbar, wenn man dem Trubel für ein paar Stunden entkommen will.
  • Überhaupt das Weiterkommen in der Stadt: Es gibt einen übersichtlich ausgebauten öffentlichen Nahverkehr, wir hatten immer Tagestickets. Denn mit dem Auto in dieser Stadt zu fahren stelle ich mir ausgesprochen gruselig vor.
Bild: Stalker Castle

Land-

Schlösser, Burgen, Ruinen, Gärten.
Ich hatte ein relativ straffes Programm ausgearbeitet.
Von den keltischen Ursprüngen in Kilmartin
über die Landsitze der englandtreuen ("bösen") Campbells
und der jakobitischen ("guten") MacDougalls
bis hin zur Besichtigung eines großen Speicherkraftwerkes war alles dabei.
Ich habe etwas viel hineingepackt, ich weiß :))


Ganz toll ist der (von der Schließung bedrohte) Garten in Arduaine, den würde ich gern mal im Mai besuchen, wenn dort die Rhododendren blühen.
Und es nicht dann hoffentlich nicht so regnet.

Fluss-

In Schottland ist überall Wasser. Es gibt hunderte Lochs, überall stürzen Bäche die Berge hinunter. Besonders gut gefallen hat es uns in Killin:

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Wir Erwachsene fanden den Urlaub toll, aber die Kinder meinten dann am letzten Tag:
"Nächstes Jahr gehen wir dann aber wieder zum chillen ans Meer, OK? "
Machen wir :))

Montag, 16. August 2010

Tomatenernte...

Wenn man mitten im August ein paar Tage unterwegs war, fällt die Tomatenernte ungewöhnlich groß aus. 5 Kilo habe ich gerade gepflückt, das werde ich gleich zu Tomatensugo verarbeiten.
Und dem Herrn Zahnradtomate die Nase abbeißen :)

Die schwerste Frucht war heute die "Zipfelmütze" mit satten 487 Gramm.
Dazu kommt:
  • Tonnelet, gestreift und eierförmig
  • Zahnrad, mit skurrilen Formen
  • Black Tomato, sehr dunkel, etwas hartschalig
  • Green Grapes, ein früher gelbgrüner Massenträger
  • Micro Cherry, eine flaschenförmige Cocktailtomate
  • Zipfelmütze, mit vielen Riesenfrüchten
  • und Reginas Yellow- die ist zuckersüß und die heuer leckerste Fleischtomate
plus einige Paprika, von denen diese hier wirklich merkwürdig ist:
sehr unterschiedlich große lila Früchte, die innen aber cremeweiß sind.
Ach, ernten ist so toll.
:))

Freitag, 6. August 2010

Geldbeutel- Verbreiterung

So verbreitert man den Geldbeutelschnitt um 3cm:

Teil 1: 3cm breiter zuschneiden, den Klett wieder mittig setzen.
Teil 2: 3 cm breiter zuschneiden, dadurch wird das Teil erst mal quadratisch. Wenn die Zipper eingenäht sind, das Ganze auf 17cm Breite beschneiden.
Teil 3: 1,5cm vom Stoffbruch entfernt auflegen und im Stoffbruch schneiden. Dadurch verschieben sich dann auch die Linien A und B. A ist so 8cm vom Stoffbruch entfernt.
Teil 4: auch 3 cm breiter zuschneiden und
Teil 5: ebenfalls um 3cm verbreitern.
Und ihr braucht dann auch etwas mehr Reißverschlussmeterware, 50cm sollten aber reichen.

Die restlichen Geldbeutel habe ich bei daWanda eingestellt. Es hat sich leider etwas verzögert, da ich bei dem Regen hier keine gescheiten Fotos zustande bringe.
Pünktlich zum Ferienbeginn kam nämlich der Temperatursturz.
Wie halt schon die ganzen letzten Jahre......
:(

Dienstag, 3. August 2010

Wachstuch-Geldbeutel

Als die Wachstuchlieferung letztens angekommen ist, war ich richtig motiviert. Und habe im Rausch eine Ladung Geldbeutel zugeschnitten und bebügelt.
Danach war der Zuschneidetisch von Unmengen herausgezogener Stoffe blockiert und das war´s erst mal. Die Luft war raus.

Aber die letzten beiden Brunetti-Hörbücher aus der Bücherei haben mich dann doch ins Nähzimmer zurückgelockt und ich habe rekordverdächtig viele Geldbeutel zusammengenäht.
Neun Stück!
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Aus jedem Stoff entstanden zusätzlich zur normalen Größe je 2 XL-Geldbeutel mit satten 18cm Breite. Da geht dann auch der große Schein locker ungefaltet hinein.

Einige sind zum Verschenken, andere vorbestellt-
den Rest werde ich wohl die nächsten Tage bei daWanda einstellen.
Und was weg ist ist weg, so schnell wede ich mir einen solchen Marathon nämlich nicht mehr antun. :)
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Wchstuch von Heather Bailey und Amy Butler: Pink Chalk fabrics oder Quiltzauberei